«Santé» Non Filtré aus Neuchâtel

Der «Santé» ist der neue Wein der Collection Chandra Kurt und Henry Grosjean vom bekannten Château d’Auvernier und erobert als witzig spritziger Launemacher die Schweiz.

Der neue Non Filtré «Santé!» ist ein Freundschaftsprojekt zwischen Henry Grosjean und Chandra Kurt, die bei einer Flasche Non Filtré diesen Wein kreiert haben. Ein reiner Chasselas, der unfiltriert abgefüllt ist und ein Stück Neuenburger Weingeschichte repräsentiert.

Es gibt wenige Weine, die als Apéro-Weine so prädestiniert sind wie der Non Filtré. Seine unkomplizierte, süffige, dynamische und bekömmliche Art sorgen dafür, dass ein Glas bzw. eine Flasche in Windeseile geleert ist. Diese önologische Spezialität stammt aus dem Kanton Neuenburg und läutet jeweils den neuen Weinjahrgang ein. Dabei handelt es sich immer um einen Chasselas der jüngsten Ernte, der unfiltriert abgefüllt wird und daher leicht trüb aussieht.

Die meisten Weine, die wir einkaufen, sind filtriert und entsprechend klar im Glas. Nicht so der Non Filtré. Schon in der Flasche ist er trüb und wird noch trüber, wenn man die Flasche leicht schüttelt und die Trubteile wie wild im Wein herumtanzen. Auch im Glas ist der Wein nicht klar, wie es der Chasselas üblicherweise ist, sondern trüb und unklar wie ein frischer Sauser. Dass die meisten Weine klar abgefüllt werden, hat damit zu tun, dass wir bei einem unklaren Wein schnell das Gefühl haben, dass er nicht so gut sein könnte. Wir lassen uns also optisch täuschen, denn ein unflitrierter Wein ist oftmals noch interessanter als ein filtrierter. Bei der Filtration geht es primär um die Klärung des Mostes oder des Weines mit Hilfe von Filtern. Ein zu starkes Filtrieren kann jedoch dem Most oder Wein wertvolle Inhaltsstoffe und etliche seiner qualitätsentscheidenden, feineren Substanzen entziehen, so dass einige der grössten Weine der Welt nie oder bestenfalls nur ganz leicht filtriert werden.

In der Schweiz ist der Non Filtré eine Spezialität aus Neuenburg, deren Ursprung im Jahr 1974 liegt. Damals mangelte es dem Kanton als Folge einer unergiebigen Ernte an Weisswein. Auf Drängen der «durstigen» Kunden füllte eine Kellerei einen Teil des neuen Weines unfiltriert ab. Dieser trübe Wein kam so gut an, dass der Non Filtré inzwischen über 10 Prozent der gesamten Produktion ausmacht Tendenz steigend.

Château d’Auvernier ist eines der renommiertesten Schweizer Weingüter, das seit 400 Jahren im Besitz der Familie Grosjean ist. Dieses Jahr ging das Zepter an die 18. Generation, Henry Grosjean, über. Zusammen mit der Weinautorin Chandra Kurt hat er einen limitierten Non Filtré vinifiziert, der die Güte dieses süffigen Schweizers so richtig zelebriert.

Sie raten für den richtigen Genuss:

  1. kühlen
  2. schütteln
  3. zweite Flasche kühlen
  4. mit Freunden geniessen
  5. Häppchen servieren
  6. zweite Flasche öffnen

Thomas Dürlewanger
TopCC Weinsommelier und sortimentsmanager

NON FILTRÉ KULINARISCH

Kulinarisch passt ein Non Filtré wunderbar zu kalten und warme Käsegerichten oder zu einem Stück gereiften Sprinz. Denn seine Struktur ist etwas kerniger und mineralischer als bei herkömmlichen Chasselas Weinen. Dies macht ihn zu einem idealen Partner von salzigen Speisen, z.B. von Fischgerichten mit einer Rahmsauce, Geflügel oder einer Pastete. Und er eignet sich natürlich auch als Apéro – mit oder ohne Häppchen.

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