Patrick Fonjallaz
Im 12. Jahrhundert ahnte der Bischof von Lausanne, Guy de Malagny, dass die steilen Hänge des Dézaley ein hervorragendes Weingebiet ergeben würden. Er übergab deshalb die unkultivierten Böden den Zisterziensermönchen. Die Mönche machten das Gelände urbar und bauten Wein an. Die Funktionen der angelegten Terrassen spielen heute noch: Sie schneiden den Hang in weniger steile Parzellen und der Winzer kann bei der Arbeit aufrecht stehen. Sie verlangsamen zudem den Abfluss des Regenwassers und schützen den Boden vor Hangrutschen.
Seit 1552 ist die Familie Fonjallaz in Epesses sesshaft − zwölf Generationen haben sich seither dem Weinbau verschrieben. Gustave Fonjallaz kaufte die Ernte des Guts erstmals 1962, pachtete das Gut ab 1972 und Patrick erwarb es schliesslich 1983. Der Weinberg mit seinen 34 Hektaren erstreckt sich über den Hang der Mole, die das Schloss umgibt und das Etikett des Weins ziert, sowie über den angrenzenden Osthang. Das Gefälle beträgt zwischen 30 und 50 Prozent.
Der Boden besteht aus einem tiefen, kiesigen und leichten Grund, dessen Kalkgehalt zwischen 10 und 40 Prozent liegt − ein ausgewogener, gut gepflegter Boden, der über nennenswerte Trümpfe für die Herstellung von guten Weinen verfügt. Der Dézaley l’Evêque von Patrick Fonjallaz ist zweifellos eines der Glanzstücke dieser aussergewöhnlichen Region.
„Unsere Rebberge gehören zur Schweizer Kultur und Identität − schon seit Urzeiten.
Weine von der
Waadt
Durch die Weinberge zu schlendern ist immer etwas Besonderes. Die Farben der Landschaft und des Lichts sind im ständigen Wechsel und herrlich anzuschauen.